Chaupi Mundi - Die Mitte der Welt
Der Klassiker des dokumentarischen Kinderfilms
Eine Reise durch Kinderwelten
Von Chaupi Mundi – Die Mitte der Welt zu 7 oder Warum ich auf der Welt bin
Unser Dokumentarfilm
Chaupi Mundi, halb
Roadmovie, halb Märchen, spielt bei den
Otavaleños in Ecuador. Elena, die Hauptperson,
ist beim Dreh 12 Jahre alt und rettet ihr
Schweinchen Pancha vor dem Verkauf.
Viele Jahre später gibt es ein
Wiedersehen mit Elena. Ihre Tochter Vanessa, 11 Jahre
alt, wird eines der sieben Kinder in
7 oder Warum ich
auf der Welt bin. Ein Zufall, ein Glücksfall!
Und zugleich die Chance einer kleinen
Langzeitbeobachtung. Das Leben von Elena
damals und die Gedanken von Vanessa heute.
Fortsetzung und Einblick in die Veränderungen
des Lebens…
In diesem Roadmovie für Kinder kann jeder selbst in der reizvoll eingefangenen Landschaft des fernen Landes auf Entdeckungsreise gehen.
Entstanden ist ein Film für Kinder und Erwachsene, an dem 'der Zahn der Zeit' keine Spuren hinterlassen hat. Das liegt zum einen sicher
an der Faszination und dem Respekt, mit dem sich die deutschen Filmemacher dem Leben und Alltag der Otavaleños nähern.
Dazu gehört, dass sie die Kinder, die da von früh an mit anpacken müssen, als eigenständige Persönlichkeiten und nicht –
wie sonst oft in Filmen über die "Dritte Welt" - als Mitleid heischende Geschöpfe zeigen. Zum anderen aber beruht die Zeitlosigkeit
dieses dokumentarischen Spielfilms auf dem Verzicht eines belehrenden Kommentars. Erzählt wird nur, was auch im Bild sichtbar wird.
Uta Beth - Lexikon des Kinder- und Jugendfilms
Die Ästhetik von Chaupi Mundi lässt sich mit der realistischen Vision eines August Sander vergleichen, dem berühmten deutschen Fotografen vom Anfang des Jahrhunderts, für den die menschlichen Wesen mit ihren kleinen Geschichten immer Vorrang hatten vor den großen politischen und ökonomischen Konflikten.
Ulisses Estrella, Direktor der Cinemateca Nacional del Ecuador
Chaupi Mundi erzählt eine einfache aber eindringliche
Geschichte und rückt eine uns fremde Welt ins Zentrum.
Das Leben im Hochland wird durch ruhige, atmosphärisch
stimmige Bilder vermittelt, unterstrichen durch die einfühlsame
Musik von Büdi Siebert. Das ist eine überzeugende Konzeption,
die Authentizität der Menschen und die Schauplätze des Films
Kindern zu vermitteln. Und es gibt viel zu sehen: Gezeigt werden
nicht nur die harten Lebensbedingungen und Entbehrungen,
sondern auch Momente des Glücks mit Musik und Tanz.
Schäfer/Schoor - Der junge deutsche Kinderfilm
Die beiden Filmautoren haben im kleinen Andendorf von Elena
einen eleganten Dreh gefunden, der mit unkommentierten,
dokumentarischen Bildern eine Geschichte erzählt, menschliche
Wärme erzeugt und auch bei Nahaufnahmen den Betrachter
auf Distanz hält. Das Mädchen und das Schwein sind hier die
Mitte der Welt - nicht der mahnende Zeigefinger der Filmemacher.
In nur 60 Minuten gibt der Film dem
Zuschauer das Gefühl, Ecuador und die Otavaleños schon seit
Jahren zu kennen. Eine Kenntnis, die die Mitte der Welt an einen
neuen Ort rückt.
wie - Hannoversche Allgemeine Zeitung
Chaupi Mundi gibt sich überhaupt nicht pädagogisch, verzichtet auf pseudokindliche Sprachmuster und bekundet
damit seinen Zuschauern ebenso Respekt wie den Otavaleños und ihrer Kultur.
Raimund Gerz - epd FILM
Dieses Schweinchen wird gerettet, so viel sei verraten. Dass Pancha nicht sprechen kann,
das machen die lebendigen Augen und seine
unübertrefflich zarte Ohrbehaarung bei weitem wett.
Silvia Hallensleben - Der Tagesspiegel
Ein Höhepunkt des Films: Elenas Großvater Don José erzählt indigene Legenden von Taita Imbabura und Mama Cotacachi, dem Milchbaum und dem Kater und den Mäusen. Otto Sander ist die deutsche Stimme.